Hans Arp

Gustel Fraenger, Hans Arp, Wilhelm Fraenger, Ali Lichtenstein, Hugo Lang, auf einer Neckarfähre 1924.
In den 1930er Jahren kommen zu Malerei, Grafik und Dichtung erste Plastiken und Papiers dechirés hinzu. Die Arps ziehen zunächst nach Paris, dann, auf der Flucht vor den Nazis, nach Grasse in Südfrankreich und später nach Zürich, wo Sophie Taeuber-Arp 1943 stirbt.
Nach 1945 siedelt sich Hans Arp wieder in Clamart bei Paris an, durch weitere internationale Ausstellungen und Auftragsarbeiten etwa für das Harvard Graduate Center in Cambridge oder die Universität von Caracas in Venezuela wird er zu einem der einflussreichsten Künstler seiner Zeit.
Am 7. Juli 1966 stirbt Hans Arp in Basel.
Die Verbindung zwischen Fraenger und Arp begann 1924, als Fraenger für eine Mannheimer Paul Klee-Ausstellung den Text „Arp und Klee“ verfasste und zudem einen Aufsatz über „Arbeiten von Sophie H. Taeuber-Arp“ in der Zeitschrift Deutsche Kunst und Dekoration veröffentlichte. Als ein Jahr später, 1925, bei Piper in München Fraengers Anthologie „Deutscher Humor aus fünf Jahrhunderten“ erschien, nahm er darin unter dem Titel „Einzahl-Mehrzahl-Rübezahl“ auch eine Gedichtsammlung von Arp auf.
Zwischenzeitlich weilte Hans Arp 1924 für zwei Wochen bei Fraenger in Heidelberg. Hier lernt Arp Fraengers Arbeitsumgebung ebenso kennen wie den Freundeskreis der „Gemeinschaft“, wo er begeistert aufgenommen wird. Spürbar beeindruckt bedankt Arp sich anschließend in einem Brief für „viele schöne fettornamente […] geistige vermählung hochzeit und umnachtung“.
1927 publizierte Arp in der Jubiläumsausgabe der Zeitschrift De Stijl ein Gedicht mit dem Titel „die gestiefelten sterne. für wilhelm fraenger“. Darin verarbeitete er typische Ausdrücke, Redewendungen und Arbeitsweisen Fraengers zu einem dadaistischen Wortkunstwerk. Die ersten Zeilen lauten:
maurulam katapult i lemm i lamm
haba habs tapam
papperlapapp patam
und pappen den mannapapst
in den aquatintatext
und schneiden sparsam wie hausfrauen
das gebrauchte wasser aus ihrer badewanne
papperlapapp patam
patam patam