Wilhelm Fraenger im Studierzimmer des Karmeliterkloster Am Friesenberg, um 1913
Archiv und Bibliothek
Das Wilhelm-Fraenger-Archiv geht auf das Engagement von Auguste Fraenger und Ingeborg Baier-Fraenger zurück, die nach dem Tod Fraengers im Jahr 1964 dessen Nachlass sortierten und archivierten. Bis 2013 wurden Werkmanuskripte, die umfangreiche Korrespondenzen sowie Bilder, Sammelgegenstände und Fotos in einem Haus in Potsdam-Babelsberg in Fraengers original erhaltenen Arbeitsräumen neben den persönlichen Einrichtungsgegenständen der Familie aufbewahrt.
Die Privatbibliothek Wilhelm Fraengers ist Bestandteil des Archivs. Sie wurde nach seinem Tod durch Buchanschaffungen, Schenkungen und Neuauflagen von Fraengers Büchern ergänzt und umfaßt ca. 4.000 Bände. Die Bestände umfassen Werke zur Volkskunde und zur Geistes-, Kirchen- und Kulturgeschichte von der Renaissance bis zur Gegenwart. Einen besonderen Schwerpunkt bildet Literatur zu Hieronymus Bosch, Matthias Grünewald, Rembrandt sowie zum Expressionismus.
Die Werkmanuskripte, Bilder und Möbel wurden mit Mitteln der VW-Stiftung durch eine wissenschaftliche Dokumentarin erschlossen und digital erfasst. Die Bibliothek wurde mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft und in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Potsdam elektronisch erschlossen.
Im Jahr 2013 wurden Archiv und Bibliothek ins Brandenburgische Landeshauptarchiv in Potsdam-Golm überführt und sind dort öffentlich zugänglich.