Fraenger, 1938 in Herrenalb

„Fraenger zu zitieren, um seine Sprache zu veranschaulichen, wäre fast so müßig wie das Herausbrechen von einzelnen Steinchen aus der goldenen Aura in einem Ravenna-Mosaik“

Carl Zuckmayer, 1975

Wilhelm Fraenger

 

Der Kulturhistoriker Wilhelm Fraenger (1890 – 1964) hat sich vor allem als Interpret von Hieronymus Bosch, Matthias Grünewald und Jörg Ratgeb einen Namen gemacht. 
Seine geistreichen Deutungen, geprägt von umfassender Bildung und formuliert in außergewöhnlich bildhafter Sprache, weisen ihn als einen originellen Kreuz- und Querdenker aus, der die Grenzen der Fachwissenschaften sprengt.

Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft, Volkskunde und Sozialgeschichte – Fraengers unterschiedliche Blickwinkel spiegeln seine vielfältigen Interessen wider. Diese umfassen neben der nordischen Renaissance auch den Symbolismus und die Moderne des 20. Jahrhunderts. Dabei rückt Fraenger Randerscheinungen wie Ernst Kreidolf ebenso ins Bild wie die Neuruppiner Bilderbögen und weitere Hervorbringungen der Volkskunst.

Veranstaltungen

Überleben in Bildern

26.08.24 | Durch Vermittlung der Wilhelm Fraenger Gesellschaft hat die Stadt Mannheim den Enkel Louise Kayser-Darmstädters, Reis Kayser, eingeladen und wird ihn und dessen Tochter Sarah Segal mit einem Empfang im Marchivum ehren. Zu diesem Anlass wird Dr. Petra Weckel einen Vortrag über die Künstlerin und enge Freundin Wilhelm Fraengers halten.

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Fraenger Matinee

25.08.2024 | Das von Christof Baier herausgegebene Buch „Eseleien – Dieter Goltzsche und Ingeborg Baier-Fraenger im Gespräch über Esel“, erschienen 2022 im Quintus-Verlag als Band IV der Bibliotheca Fraengeriana, präsentiert eine ganz besondere Form der Mail-Art.

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Fraenger-Colloquium

24.08.2024 | Colloquium zum 60. Todestag des Kunsthistorikers, Volkskundlers und Philologen Wilhelm Fraenger. Aus Anlass seines 60. Todestages unternehmen namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland eine Neubetrachtung von Person, Werk und Wirkung Wilhelm Fraengers.

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Weggefährten

Für Wilhelm Fraenger waren persönliche Beziehungen zu Gleichgesinnten, Kollegen und Freunden ein wichtiger Bestandteil seines Lebens. Einige waren nur für kurze Zeit Fraengers Weggefährten, mit anderen erhielt sich eine intensive Freundschaft über Jahrzehnte. Der Austausch mit Kollegen und Freunden aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und Berufen wirkte sich anregend auf seine fächerübergreifenden Forschungen aus. mehr lesen

Wilhelm Fraenger, Gustel Fraenger und Ali Lichtenstein, von Ali Lichtenstein 1922

Werkverzeichnis

„Nicht die konträren Pole von Volks- und Hochkultur sind das Wesentliche, sondern der Lichtbogen, der zwischen beiden sich entzündet.“ (W. Hansen, Deutsches Jahrbuch für Volkskunde, 1961.) Mit genau diesem Lichtbogen umreißt Hansen das weite Spektrum des Fraengerschen Werks: Kunstgeschichte, Volkskunde, Literaturwissenschaft, Geschichte, Philosophie, Tanzgeschichte, Theatergeschichte, Zeitgeschichte … mehr lesen

Stationen

Wilhelm Fraengers Leben zeichnete sich durch eine Fülle ganz unterschiedlicher Betätigungen und Arbeitsschwerpunkte aus. Neben seinen kunsthistorischen und volkskundlichen Studien, denen er sich als Privatgelehrter zeit seines Lebens mit Leidenschaft widmete, war er Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen. Ferner arbeitete er im Bibliothekswesen und beim Runfunk und engagierte sich maßgeblich in kulturellen Vereinigungen.  mehr lesen

Walter Felsenstein, Wilhelm Fraenger, Heinrich George im Schillertheater, Berlin 1938_1939

Kontakt

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Wilhelm-Fraenger-Gesellschaft e.V.

c/o. Wolfgang Hempel

Im Pantel 2
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